Liedgut der Churtrier
Ein etablierter Brauch aller Studentenverbindungen, ist ihre Zelebrierung des couleurstudentischen Lebens durch das Singen von Studentenliedern. Mit das bekannteste ist wohl „Student sein, wenn die Veilchen blühen“. Um die Verbundenheit mit der eigenen Verbindung und auch der eigenen Alma Mater zu stärken, existieren vor allem im Cartellverband verbindungseigene Strophen. Für alle Interessierten und für all jene, die ihr Gedächtnis auffrischen mögen, sind diese hier aufgelistet.
Farbenstrophen
Die Hymne unserer Verbindung. Mit dieser Melodei besingen wir unsere Farben und unsere Gemeinschaft. Den beiden Strophen liegt die Weise des Liedes „Wenn wir durch die Straßen ziehen“ zu Grunde.
Burschenstrophe
Rot, Gold, Grün in unserm Bande,
uns’rer Freundschaft hehre Zier,
tragen wir im Mosellande,
stolze Burschen von Churtrier.
Rot der Freiheit leuchtend Flamme
Gold’ne Treue brech‘ ich nicht,
Grün der Hoffnung hehres Zeichen,
zeigt die Zukunft uns im Licht.
Fuxenstrophe
Lasst uns echte Freundschaft trinken,
edle Füxe von Churtrier.
Hier am Strand der Mosel winken
allen hübschen Mädchen wir.
Golden lacht der Wein der Mosel,
wenn wir durch die Straßen ziehen.
Unserm Bund die Treue Halten
und den Farben Rot und Grün.
Mosellied
Dieses Lied wurde auf die Melodie von „Heidelberg, du Jugendbronnen“ gedichtet und feiert unsere regionale Verbundenheit. Andere Städte haben meist ähnliche Lieder, so wie zum Beispiel das Mainzer Lied über „Aurea Moguntia“. Wenn mehrere Studentenverbindungen vor Ort vorhanden sind, so singen diese, vor allem im Cartellverband, häufig das gleiche, regionale Lied.
Trier, du Stadt am Moselstrande,
an Kultur und Sagen reich,
bist bekannt im ganzen Lande,
keine and’re kommt dir gleich.
Deines Stromes Silberwellen,
deine rebumkränzten Höh’n,
|: alter Zeiten stolze Quellen,
zieren dich, mein Trier so schön. 😐
Seid gegrüßt ihr Herr’n Dozenten,
die ihr euch um uns bemüht,
die ihr gebt mit vollen Händen,
unermüdlich mit uns übt.
Habt so manche harte Stunde,
im Semester uns beschert,
|: doch am Schluss, in froher Runde,
sei manch Glas mit euch geleert. 😐
Doch was wär all‘ unser Streben,
weiter nichts als Qual und Pein,
wäre nicht der Saft der Reben,
und die Trierer Mägdelein.
Grüß dich Gott, mein liebes Schätzchen,
schenk‘ mir ein den Minnetrank!
|: Drin im Herzen, gönn‘ ein Plätzchen,
deinem Studie, liebeskrank. 😐
Drum lasst laut die Gläser klingen,
und stimmt alle froh mit ein,
aller deren Lob zu singen,
die uns gaben Sonnenschein!
Schöne Stadt am Moselstrande,
dein gedenk‘ ich immerfort,
|: fesseln auch der Pflichten Bande
mich an einen ander’n Ort. 😐